Die Kapelle und Waldwiese hier sind letzte Zeugen des Dorfes Schwendreut. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es an dieser Stelle noch 8 Höfe mit 80 Einwohnern, welche unter kargen Bedingungen und widrigen Witterungsverhältnissen mit Land – und Holzwirtschaft ihr Auskommen suchten.
1618 hatte der damalige Landesherr, Fürstbischof Leopold aus Passau, dieses Dorf zur Sicherung von Handels- wegen und Grenzverlauf anlegen lassen. Dazu wurde wohl eine bereits vorhandene Aschenbrandrodung besiedelt, welche vom Betrieb einer früheren, mittlerweile eingegangenen Glashütte geblieben war.
Ein Leben am Existenzminimum mit Hofaufgaben und Erbzerteilungen trugen zum Niedergang der Siedlung bei. 1921 erwirbt der Bayer. Staatsforst sämtliche Liegenschaften des Dorfes. Nach Bränden (1932) und weiteren Abwanderungen verschwand Schwendreut 1957 schließlich von der Landkarte. Für Wanderer und Skifahrer ein Ort der Ruhe, Besinnung und Erholung. Jeden letzten Sonntag im Juli findet das traditionelle Schwendreuter Waldfest statt.